Gesundheit
Medizinische Versorgung richtet sich oft am männlichen Körper aus – Frauen, trans und inter Personen werden in Studien weniger berücksichtigt und typisch weibliche Krankheitssymptome werden sowohl von medizinischem Personal als auch in der Bevölkerung schlechter erkannt. Eine geschlechtsspezifische Forschung, Ausgewogenheit bei Studienteilnehmer:innen und Aus- und Weiterbildungen von Ärzt:innen und Pflegekräften sind dringend notwendig. Aber auch Öffentlichkeitsarbeit kann helfen, Frauengesundheit zu verbessern.
Gesundheitsthemen, die vor allem Frauen betreffen, sind unterfinanziert. So leidet die Geburtsversorgung in Deutschland an unzureichender Ausstattung, Personalmangel und hoher Bürokratie. Dies führt, gerade im ländlichen Raum dazu, dass Hebammen ihren Beruf aufgeben, Geburtsstationen geschlossen werden und sich die Versorgung verschlechtert. In den vergangenen Jahren wurde einige Geburtsstationen im ländlichen Raum in Thüringen geschlossen, ohne dass Alternativkonzepte vorhanden sind. Das Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt“ formuliert klar, wie gute Geburtsversorgung aussieht.
Schwangerschaftsabbruch steht in Deutschland auch heute noch im Strafgesetzbuch. Eine flächendeckende Versorgung mit Ärzt:innen, die Abbrüche durchführen fehlt und das Angebot sinkt. Obwohl es kein seltener Eingriff ist werden Abtreibungen im Medizinstudium nicht oder nur am Rande behandelt. Eine umfassende Neuregelung von Abtreibungen, die selbstbestimmte Entscheidungen anerkennt und die bestmögliche psychologische und medizinische Unterstützung anstrebt, könnte diese Situation verbessern.
News zum Arbeitsfeld
Treffen des Landesfrauenrats mit Gabi Ohler, Thüringer Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann
Am 28. Oktober 2022 haben wir die Notwendigkeit gleichstellungspolitischer Veränderungen diskutiert
Gesundheit Gewalt gegen Frauen
Nachricht vom 28.11.2022Rede von Susanne Martin zum Safe Abortion Day am 28.09.2022
Gesundheit
Nachricht vom 04.10.2022Konferenz der Landesfrauenräte in Bonn
Vom 24.-26. Juni sind wir zu unserer jährlichen Konferenz mit den anderen Landesfrauenräten in Bonn zusammengekommen.
Gesundheit Hebammen
Nachricht vom 01.07.2022Werdende Mütter brauchen Hebammen - Arbeitsbedingungen von Hebammen in Kreißsälen muss verbessert werden
Pressemitteilung zum Muttertag
Gesundheit Hebammen Pressemitteilung
Nachricht vom 08.05.2022Handlungsbedarf bei Schwangerenversorgung in Thüringen
gemeinsame Pressemitteilung der BARMER, des Hebammenlandesverbands und des Landesfrauenrats Thüringen
Gesundheit Pressemitteilung
Nachricht vom 05.11.2021- Alle News