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Frauen und Migration

Eins der Ziele des Landesfrauenrats Thüringen ist, die Teilhabe von migrantischen Frauen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken. In den letzten Jahren hat der Zuzug von Frauen mit Migrationsgeschichte nach Thüringen zugenommen, eine Entwicklung, die wir als Bereicherung empfinden. Die Diversität der thüringischen Bevölkerung und unserer Mitgliedsverbände möchten wir gerecht werden und setzen uns daher für die Interessen migrantischer Frauen ein. Dafür organisieren wir Veranstaltungen, machen Pressearbeit und sprechen ihre Bedarfe in Lobbygesprächen an.

Unser Verständnis ist dabei intersektional: Frauen mit Migrationserfahrung und Betroffene von Rassismus erleben mehr Diskriminierung und Ablehnung als nicht-migrantische, weiße Frauen und trotzdem teilen sie viele Erfahrungen mit anderen Frauen. So verdienen Frauen mit Migrationsgeschichte für gleiche Arbeit deutlich weniger als nicht migrantische Frauen oder Männer. Geflüchtete Frauen in Gruppenunterkünften sind nicht ausreichend vor sexualisierter Gewalt geschützt. Von antimuslimischen Rassismus sind besonders Frauen mit Kopftuch betroffen. Diese vielfältige Diskriminierung lehnen wir ab und setzen uns für eine gleichberechtigte Teilhabe ein.

Wir setzen uns dafür ein, dass migrantische Frauen gerade am Arbeitsmarkt und in der Politik besser teilhaben und gestalten können. Hierbei appelieren wir besonders an den Öffentlichen Dienst mit seiner Vorbildfunktion. 

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