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Landesfrauenrat Thüringen ruft alle Thüringerinnen und Thüringer auf: Gehen sie wählen für ein solidarisches Europa und solidarische Kommunen!

10.06.2014 - An diesem Sonntag finden in Thüringen nicht nur die Europawahlen sondern auch Kommunalwahlen statt. Damit Gleichstellungspolitik auf der politischen Agenda bleibt und die demokratische Entwicklung der Europäischen Union gesichert wird, müssen die EU-Bürgerinnen und -Bürger ihr Wahlrecht wahrnehmen und Abgeordnete wählen, die sich diesen Zielen verschrieben haben. Denn Europa läuft Gefahr, dass neoliberale und radikale konservative Kräfte das gemeinsame Parlament nutzen werden, um ein rückwärtsgewandtes Frauen- und Familienbild zu propagieren und Geschlechtergleichstellung in Frage zu stellen. Das Europäische Parlament muss daher in seinen Bemühungen um die Durchsetzung einer engagierten Politik für die Gleichstellung von Frauen und Männern gestärkt werden.

„Als überzeugte Europäerinnen sind wir besorgt um die Entwicklungen der Europäischen Politik. Gerade die Gleichstellung von Frauen und Männer wurde in den letzten Jahren maßgeblich vom Europäischen Parlament vorangetrieben. Hier darf es keine Rückschritte oder gar einen emanzipatorischen Rollback geben.“, mahnt die Vorsitzende Ilona Helena Eisner. Wir Frauen sind die Hälfte Europas. Und wir wollen die Hälfte der Macht für wichtige Entscheidungen, die auf EU-Ebene getroffen werden und unser tägliches Leben beeinflussen. Nur eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern am politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben sichert Chancengleichheit und die demokratische Legitimität der Europäischen Union. Das gleiche gilt für die Gemeinde-, und Stadträte so wie die zu wählenden Kreistage. Noch immer sind Frauen in diesen Gremien unterrepräsentiert. In einigen Kommunen gab es in den letzten Jahren sogar einen rückläufigen Frauenanteil.

„Wir sind der festen Überzeugung, eine moderne Demokratie braucht die Gleichstellung von Männern und Frauen auf allen Ebenen. Dazu gehört auch eine paritätische Besetzung aller Räte und Parlamente. Am Sonntag können Sie sich ganz bewusst für Frauen entscheiden. Geben Sie Frauen ihre Stimme und stärken Sie damit eine moderne Demokratie!“, so die Vorsitzende abschließend.

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