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Der Landesfrauenrat Thüringen zur Studie: Spannungsfeld Männlichkeit

Vorsitzende Julia Hohmann eröffnet das 30jährige Jubiläum, Volker Hielscher
Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Heike Werner, Volker Hielscher

Gleichstellungsarbeit bleibt weiterhin ein dickes Brett

Der Landesfrauenrat Thüringen bestätigt die Forderungen nach Gewaltschutz für Frauen und Kinder nach der gestrigen Veröffentlichung der Studie von Plan International. 33% der befragten Männer zwischen 18 und 35 Jahren gaben an, dass es in Ordnung ist, gegenüber Frauen schon mal handgreiflich zu werden, um von ihnen Respekt zu erhalten.


Der Landesfrauenrat setzt sich für die Gleichstellung von Frauen und Männer sowie für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben für alle Menschen.


Die Ergebnisse der Studie sind erschreckend. So heißt es: „junge Männer fänden es ok, wenn ihnen beim Streit mit der Partnerin gelegentlich die Hand ausrutscht. Viele Männer halten am traditionellen Männlichkeitsbild fest.

Vergangenen Freitag feierte der Landesfrauenrat Thüringen e.V. sein 30jähriges Jubiläum. Gemeinsam mit der Thüringer Ministerin für Frauen, Heike Werner und vielen Unterstützer*innen haben wir vor Ort die „Dicken Bretter der Gleichstellung gebohrt“ und werden damit auch nicht aufhören, so lange Frauen auf Grund des Geschlechts diskriminiert und benachteiligt werden.


Wir setzen uns in Bezug auf die alarmierenden Ergebnisse der Studie weiter dafür ein, dass der Gewaltschutz für Frauen und für Kinder, die ebenfalls Opfer oder Mitbetroffene sind, verstärkt werden muss.

Wir benötigen daher unbedingt flächendeckend Beratungsstellen in Thüringen und mehr Aufklärung über die Rollenbilder. Daher sind Fortbildungen in Kitas und Schulen wichtig, weil sich bereits in den Bildungseinrichtungen traditionelle Rollenbilder verfestigen.

Die Studie ist zu lesen unter: https://www.plan.de/presse/umfragen-und-berichte/spannungsfeld-maennlichkeit.html?sc=IDQ23100

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