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Landesfrauenrat Thüringen befragt BundestagskandidatInnen zum Thema Minijobs

Podiumsdiskussion: „Minijobs Falle oder Lösung eines Problems?“

Am 6. September 2013 fand im Mehrgenerationenhaus des MitMenschen e.V. in der Moskauer Straße in Erfurt die Podiumsdiskussion: „Minijobs Falle oder Lösung eines Problems?“

Nach einer guten und informativen thematischen Einführung durch die Soziologin Karen Schierhorn von der Universität Jena, gab es eine angeregt Debatte sowohl zwischen den eingeladenen BundestagskandidatInnen, aber auch mit den rund 20 interessierten Frauen, die die Veranstaltung besuchten.

Im Folgenden haben wir Zitate der anwesenden BundestagskandidatInnen veröffentlicht um allen die nicht dabei sein konnten einen Eindruck der Debatte zu geben.

Wir bedanken uns bei Karen Schierhorn für ihren guten Input, ihre Präsentation können Sie hier aufrufen. Außerdem möchten wir uns bei den BundestagskandidatInnen Hildigund Neubert (CDU), Carsten Schneider (SPD), Karola Stange (DIE LINKE), Stefanie Erben (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Thomas Kemmerich (FDP) bedanken.

Frage unserer Landesvorsitzenden Ilona Helena Eisner: Sind Minijobs eine Brücke in den regulären Arbeitsmarkt?

Thomas Kemmerich (FDP): „Minijobs sind eine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Sie sind eine Brücke für diejenigen, die wollen.“

Karola Stange (DIE LINKE): „Nein definitiv nicht. Deutschland ist in der EU ganz vorne bei den Minijobs, das ist kein Ruhmesblatt. Jede Stunde die gearbeitet wird, muss sozialversicherungspflichtig sein. Damit wäre auch der Missbrauch beendet.“

Hildigund Neubert (CDU): „Wenn es die Minijobs nicht gebe, müsste man sie erfinden! Es gibt Lebenssituationen in denen sind solche Konstruktionen notwendig. Sie dürfen ordentliche Tätigkeiten nicht ersetzen.“

Carsten Schneider (SPD): „Minijobs sind keine Brücke in den ersten Arbeitsmarkt. Sie sind eine Sackgasse wenn es um eigenständige existenzsichernde Arbeit geht. Wir brauchen bei den Minijobs eine maximale Stundenzahl und einen Mindestlohn.“

Stephanie Erben (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): „Minijobs waren mal als Brücke gedacht. Sie heben aber reguläre Beschäftigung auf, damit sind sie keine Brücke mehr.“

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